Wer fragt, führt
Schluss mit der intellektuellen Selbstkasteiung.
Vor der Frage: "Was können wir tun?" sollte der Frage nachgegangen werden: "Was können wir denken?" Das Denken neu durchdenken ... darauf käme es an in einer Zeit voller Ungewissheiten. Joseph Beuys und Bernhard von Mutius
Sokrates ging es nicht in erster Linie darum, Antworten auf Fragen zu bekommen, sondern er wollte konsequent Nichtwissen aufdecken. Diese Dialogpraxis bezeichnete er als „Hebammenkunst“, denn er leistete den Menschen „Geburtshilfe“, die bereit waren, eine Einsicht zu „gebären“. Dies gelang ihm durch gezielte Fragen, die dazu dienten, vorhandene irrige Vorstellungen zu beseitigen und so den Weg freizumachen für den tatsächlichen – wahren – Sachverhalt.
Diese Kunst benötigen wir heute mehr denn je. Die Gegenwart wirft mehr Fragen auf, als viele vermutlich je gedacht hätten. Klimawandel, Überschuldung, globale Wirtschaftskrisen, Pandemien und eine Welt, die immer digitaler wird, verlangen von Unternehmen und Führungskräften eine ständige ernsthafte Überprüfung des eigenen Standpunktes und des aktuellen Status quo, um Wettbewerbsvorteile und Wissensvorsprünge frühzeitig erkennen und nutzen zu können.
Die Sokratischen Dialoge sind die moderierte Grundlage aller Philotopia-Veranstaltungen. Sie sind durch gezielte Fragen geführte Denk-Stunden für Geschäftsführung, Management und Führungskräfte, die es leid sind, an der Oberfläche zu kratzen, die keine Lust mehr auf seichtes Management-Blahblah haben, sondern nach Tiefgang suchen, Ursachenforschung betreiben und die Welt holistisch verstehen wollen.
Die Sokratischen Dialoge aktivieren den freien Geist und die Freigeister, die in jeder und jedem von uns stecken. Sie geben den Raum, die Defragmentierung der eigenen Gedanken aufzuheben, tabufrei mentales Neuland zu erschließen und sich von der Kraft der eigenen mentalen Stärke inspirieren zu lassen.